Rekordwert bei unbesetzten Ausbildungsplätzen

Rekordwert bei unbesetzten Ausbildungsplätzen

Rekordwert bei unbesetzten Ausbildungsplätzen

Berlin. Zum Start des neuen Ausbildungsjahres sind in der Metall- und Elektro-Industrie bundesweit noch über 6.000 Ausbildungsplätze frei. Damit wartet jeder zehnte  Ausbildungsplatz noch auf Bewerberinnen und Bewerber. Das ist ein Rekordwert. Neben Mechatronikern und Elektronikern sind auch noch Plätze in IT-Berufen wie dem Fachinformatiker zu besetzen, die bei jungen Leuten stark nachgefragt werden.

"Die Coronakrise hat viele potentielle Bewerber verunsichert, sich zu bewerben. Wer aber jetzt einen Ausbildungsplatz mit sehr guten Karrierechancen sucht, ist in der Metall- und Elektro-Industrie genau richtig", erklärte Sven Räß, Leiter Berufsbildung bei Gesamtmetall. Die Ausbildung werde zudem mit bis zu 1.200 Euro pro Monat gut bezahlt. Unmittelbar nach Abschluss der Ausbildung verdienten die jungen Facharbeiter dann in der Regel deutlich über 3.000 Euro pro Monat.

Für eine Bewerbung sei es noch nicht zu spät, erklärte Räß weiter. Das Ausbildungsjahr starte je nach Bundesland zum Anfang August oder September. Selbst der Einstieg in eine Ausbildung nach dem offiziellen Start des Ausbildungsjahres sei grundsätzlich möglich. Bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz helfen den jungen Leuten die bekannten Internetportale der M+E-Industrie: meberufe.info, ausbildung-me.de, it-berufe.de oder auch die App "ME-Berufe". "Dazu können die Interessenten auch auf Initiativbewerbungen bei Ausbildungsbetrieben in der Nähe setzen", empfahl Räß. So könnten häufig noch freigebliebene Ausbildungsplätze schnell nachbesetzt werden. Auch die InfoTrucks, die an Schulen über die M+E-Berufe informieren, seien wieder im Einsatz.

Gesamtmetall erwartet, dass durch die gute konjunkturelle Entwicklung nach dem coronabedingten Einbruch auf dem Ausbildungsmarkt der Bedarf nach gut ausgebildeten Fachkräften weiter steigt. Nahezu alle M+E-Unternehmen bildeten aus, viele mit dem Blick auf den Strukturwandel und die neuen Technologien auch über dem Bedarf hinaus. Aktuell gibt es rund 190.000 Auszubildende über alle Ausbildungsjahre hinweg. Die Branche hat insgesamt 3,85 Millionen Beschäftigte.

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