M+E-Strukturbericht 2018

M+E-Strukturbericht 2018

M+E-Strukturbericht 2018

Die M+E-Industrie in Deutschland behauptet sich nach wie vor auch gut im internationalen Wettbewerb. Bei wichtigen Erfolgsfaktoren, wie der internationalen Vernetzung der Wertschöpfungsketten, Forschung, Entwicklung und Innovation und der Qualifikation der Mitarbeiter nimmt sie weiterhin im nationalen und internationalen Vergleich Spitzenplätze ein. Die traditionelle Spezialisierung auf Medium-Hightech-Produkte, die Hinwendung zu Hightech-Produkten, sowie das breite und komplexe Produktportfolio zeichnen die M+E-Industrie in Deutschland aus.

Risiken bestehen einerseits in der Kostenentwicklung – die Lohnstückkosten blieben 2017 zwar in etwa konstant, im Kostenranking des Standortindex belegt die M+E-Industrie aber nur hintere Ränge. Andererseits legten die gesamten M+E-Exporte weltweit im zweiten Jahr hintereinander nicht zu. Setzt sich diese Entwicklung fort, schränkt das auch die Wachstumsperspektiven der M+E-Industrie in Deutschland ein.

Der Erfolg der deutschen M+E-Wirtschaft auf den Märkten im In- und Ausland zeigt auch weitere positive Effekte für die Gesamtwirtschaft in Deutschland. Die Analyse der regionalen Bedeutung der M+E-Wirtschaft in Deutschland zeigt, dass Regionen mit einem hohen Anteil von M+E-Betrieben besser dastehen als Regionen mit einer anderen Branchenzusammensetzung. Sie verfügen über einen höheren Wohlstand, höhere Beschäftigung und geringere Arbeitslosigkeit. Zudem trägt die M+E-Wirtschaft zu einem hohen Maß zur Finanzierung der öffentlichen Haushalte und der Sozialkassen bei – sei es über die Steuerzahlungen der M+E-Unternehmen, über die Lohnsteuerzahlungen und Sozialbeiträge oder die Abgaben, die mittelbar durch die Aktivitäten der M+E-Industrie möglich werden, weil sie durch ihre Nachfrage zu Produktion, Wertschöpfung und Beschäftigung in anderen Wirtschaftszweigen beiträgt.

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