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Gesamtmetall M+E-Zeitung

Infor­ma­ti­onen von den Arbeit­ge­bern der Metall- und Elektro-Industrie für die Beschäf­tigten Die M+E-Zeitung

Wirtschaftswende wählen!

Deut­sch­land steckt seit Jahren in der Wirt­schafts­krise. Die Industrie ganz besonders. Es ist die längste Krise seit 1950. Jahr­zehn­te­lang ging es nur bergauf. Aber diesen Wachs­tums­pfad haben wir 2019 verlassen. 2024 ist die Wirt­schafts­leis­tung erneut gesunken (–0,2 Prozent) – während die Welt­wirt­schaft längst wieder zulegt. Eine echte Trend­wende ist nicht absehbar. Uns alle kostet das Wohlstand: Vergli­chen mit früheren Wachs­tums­jahren verloren die Deutschen in der Zeit der Ampel-Regierung bislang insgesamt 270 Milli­arden Euro oder 3.200 Euro je Einwohner. Das hat das Institut der deutschen Wirt­schaft (IW) in Köln errechnet.

Und immer deut­li­cher wird: Die Misere ist größ­ten­teils haus­ge­macht. Das marode Bildungs­system, ausufernde Büro­kratie, zu hohe Steuern, Sozi­a­l­ab­gaben und Ener­gie­preise, bröckelnde Verkehrs­wege – die Mängel­liste wird immer länger. Gegen­steuern kann bei all dem nur die Politik. Wo sie anpacken muss, steht auf Seite 2/3.

Die Probleme konnten lange über­tüncht werden, weil „Made in Germany“ mit Top-Qualität und hoher Produk­ti­vität über­zeugte. Doch die inter­na­ti­o­nalen Wett­be­werber haben aufgeholt. Heimische Betriebe kommen immer schwie­riger an Aufträge.

Für die Metall- und Elektro-Industrie hat sich die Talfahrt 2024 sogar wieder beschleu­nigt: Allein von Januar bis November schrumpfte die Produk­tion um 6,6 Prozent. Das schlägt zusehends auf die Beschäf­ti­gung durch. Auch Kurz­a­r­beit nimmt zu (siehe Seite 4).

Um wieder Fahrt aufzu­nehmen, braucht Deut­sch­land eine starke Industrie. Die Voraus­set­zungen dafür sind nach wie vor da – hoch quali­fi­zierte Beleg­schaften, leis­tungs­starke Betriebe, eine funk­tio­nie­rende Sozi­al­part­ner­schaft. Nötig ist jetzt eine Politik, die eine echte Wirt­schafts­wende will. „Es geht darum, unseren Standort zu retten“, betont Gesamt­me­tall-Präsident Dr. Stefan Wolf. Wird das gelingen? Das kann jeder von uns bei der Bundes­tags­wahl durch seine Stimm­ab­gabe mitent­scheiden.

Mehr in der aktuellen M+E-Zeitung unten unter Downloads.

Mit der M+E-Zeitung infor­mieren die Arbeit­geber der Metall- und Elektro-Industrie die Beschäf­tigten der Branche über gemein­same Themen und Entwick­lungen. Sie erscheint regulär viermal jährlich und wird in den Betrieben ausgelegt und zum Beispiel in den Pausen­räumen, Kantinen oder auf dem Heimweg gelesen. Die Mitglieds­un­ter­nehmen der M+E-Arbeit­ge­ber­ver­bände erhalten die M+E-Zeitung kosten­frei.