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Annahme der Omnibus-Richtlinie ist ein erster wichtiger Schritt

Euro­pä­i­sches Parlament

Heute hat das Euro­pä­i­sche Parlament im Plenum dem Kommis­si­ons­vor­schlag einer Verschie­bung der Umset­zungs- und Anwen­dungs­fristen der Liefer­ketten-Richt­linie (CSDDD) und der Nach­hal­tig­keits­be­richt­er­stat­tungs-Richt­linie zuge­stimmt.

Indra Hadeler, Geschäfts­füh­rerin für Bildung und Inter­na­ti­o­nale Bezie­hungen bei Gesamt­me­tall, begrüßt das Abstim­mungs­er­gebnis: „Wir hatten uns längere Fristen gewünscht, sind aber froh, dass nun in Rekord­zeit ein Kompro­miss erreicht wurde. Damit haben die Unter­nehmen sehr schnell mehr Klarheit, bis wann sie sich auf neue Regeln einstellen müssen.“

Hadeler betonte, dass dies auch der Glaub­wür­dig­keit der Euro­pä­i­schen Insti­tu­ti­onen diene. So habe man in den vergan­genen Jahren stetig Büro­kratie aufgebaut. Dass man nun tatsäch­lich Wort halte beim Abbau sei ein wichtiges Signal, auch im Hinblick auf Stand­ortent­schei­dungen der Unter­nehmen.

Zugleich mahnte Indra Hadeler an: „Das war aber nur der alle­r­erste Schritt. Nun müssen auch inhalt­liche Lösungen gefunden werden, wie die Vorgaben der CSDDD und CSRD für Unter­nehmen hand­hab­barer werden. Doch auch da ist Eile geboten, um den Vorsprung, der nun mit der schnellen Einigung auf die Fristen gewonnen wurde, nicht wieder zu verspielen. Nur so haben die Unter­nehmen dann auch Zeit, sich auf die neuen Regeln einzu­stellen. Wir appel­lieren daher an die Mitglied­s­taaten und die Euro­pa­ab­ge­ord­neten, jetzt schnell und ideo­lo­gie­frei Lösungen zu finden.“