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Bundesregierung muss Ausgaben endlich priorisieren!

Steu­er­schät­zung

Zu den heute veröffentlichten Ergebnissen der Steuerschätzung zu den Steuereinnahmen für Bund, Länder und Kommunen in den kommenden Jahren sagt Gesamtmetall-Hauptgeschäftsführer Oliver Zander:

„Die heute nach unten korri­gierte Steu­er­schät­zung zeigt noch einmal deutlich: Der Wirt­schafts­s­tandort Deut­sch­land ist marode, Wachstums- und Inves­ti­ti­ons­an­reize für die Unter­nehmen fehlen. Und das liegt an den im inter­na­ti­o­nalen Vergleich viel zu schlechten Rahmen­be­din­gungen. Die Bundes­re­gie­rung muss diese deutlich verbes­sern. Und da sie mit weniger Steu­er­ein­nahmen auskommen muss, sollte sie dies als Chance verstehen, endlich ihre Ausgaben zu prio­ri­sieren. Geld muss auch sinnvoll ausge­geben werden. Denn nur gute Rahmen­be­din­gungen führen zu mehr Inves­ti­ti­onen und dadurch auch wieder zu Wachstum. Und das könnte dazu führen, dass die Steu­er­schät­zung in Zukunft auch mal wieder nach oben korri­giert wird.“

Der Blick auf die geplanten Ausgaben des Bundes zeigt: Im Entwurf des Bundes­haus­halts 2025 sind Ausgaben von 488 Milli­arden Euro vorge­sehen. Zum Vergleich: 2020, im Jahr des Ausbruchs der Corona-Pandemie, stiegen die Ausgaben im Bundes­haus­halt von zunächst geplanten 362 Milli­arden Euro auf am Ende 508,5 Milli­arden Euro.

Zander: „Dass im Bundes­aus­halt 2025 fast das Ausga­ben­ni­veau des Corona-Jahres 2020 erreicht werden soll, obwohl doch die Pandemie eine Ausnah­me­si­tua­tion war, zeigt, dass Teile der Bundes­re­gie­rung die Ausnahme zur Regel machen wollen.“