Zum Inhalt springen

Gesamtmetall fordert Aussetzen des deutschen Lieferkettengesetzes

Liefer­ket­ten­sorg­falts­pflich­ten­ge­setz

Berlin. Gesamt­me­tall fordert, dass das deutsche Gesetz vorerst nicht ange­wendet und das geplante Inkraft­treten für den 1. Januar 2023 ausge­setzt wird.

Gesamt­me­tall-Haupt­ge­schäfts­führer Oliver Zander: „Wir appel­lieren eindring­lich an den Deutschen Bundestag und die Bundes­re­gie­rung, das Inkraft­treten des deutschen Liefer­ket­ten­ge­setzes zu stoppen. Nicht nur, dass den Unter­nehmen damit zusätz­liche Belas­tungen aufge­bürdet werden. Darüber hinaus haben sich die EU-Mitglied­s­taaten erst in der vergan­genen Woche mit deutscher Zustim­mung auf eine gemein­same Position zur EU-Liefer­ketten-Richt­linie verstän­digt. Hier droht eine maximale Verschär­fung des deutschen Liefer­ket­ten­ge­setzes. Wenn das deutsche Gesetz also im Januar 2023 tatsäch­lich zur Anwendung kommt und kurze Zeit später von einem EU-Gesetz überholt wird, droht den Unter­nehmen ein völliges Chaos.“

Zander weiter: „Die M+E-Unter­nehmen mitten in der Wirt­schafts- und Ener­gie­krise diesen zusätz­li­chen Belas­tungen auszu­setzen, ist verant­wor­tungslos. Die Folgen wären der Verlust globaler Wett­be­werbs­fä­hig­keit, große Rechts­un­si­cher­heit und zu viel neue Büro­kratie. Deshalb muss das deutsche Liefer­ket­ten­ge­setz ausge­setzt werden, bis die derzei­tigen Krisen vorbei sind.“

Die geplanten Verschär­fungen auf EU-Ebene zum Liefer­ket­ten­sorg­falts­pflich­ten­ge­setz finden Sie hier.