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„Koalition hat Entschlossenheit, Mut und Stärke bewiesen“

Sozialreformen

Gesamtmetall-Hauptgeschäftsführer Oliver Zander lobt in der Rheinischen Post die Ergebnisse des Koalitionsausschusses zum Bürgergeld:

Die Koalition hat mit der sehr schnellen Einigung über die Abschaf­fung des völlig geschei­terten Bürger­geldes Entschlos­sen­heit, Mut und Stärke bewiesen. Die Entschlos­sen­heit, die absolut notwen­dige Reform anzugehen, der Mut, sich nicht von quasi sozi­al­re­ak­ti­o­nären, ideo­lo­gi­schen Haltungen bei Gewerk­schaften und NGOs abschre­cken zu lassen und die Stärke, gemeinsam in weniger als 6 Monaten seit der Regie­rungs­bil­dung einen Kompro­miss zu erar­beiten, ist beacht­lich. Das wird das Ansehen der Regierung steigern, wenn die Gesetz­ge­bung genauso schnell abge­schlossen wird.

Wenn die Kritiker der härteren Sank­ti­ons­re­geln etwas platt mit den Gerichten drohen, geben sie keine Antwort auf die Frage, warum die Gesell­schaft mit Menschen soli­da­risch sein muss, die zwar Leis­tungen, zum Teil jahrelang bean­spru­chen, aber ihre gesetz­li­chen Mitwir­kungs­pflichten nicht einhalten. Wer das, ohne triftige Gründe zu haben, nicht tut, ist meiner Meinung nach objektiv nicht bedürftig. Härte­fälle nimmt die Reform aus. Und man bekommt ja nur Leis­tungen, wenn man bedürftig ist.

Extrem wichtig ist, dass die Aufnahme von Arbeit wieder viel stärker im Fokus steht. Das wird positiv wirken und starke Einspa­rungen bringen. Die werden wir nach dem Inkraft­treten der gesetz­li­chen Rege­lungen ganz bestimmt sehen.

Gratu­la­tion an die Koalition für den gefun­denen Kompro­miss.