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Konjunktur in der M+E-Industrie stabilisiert sich weiterhin zu langsam

M+E-Produk­tion

Die wirt­schaft­liche Lage in der Metall- und Elektro-Industrie (M+E-Industrie) blieb auch im Juli 2025 weiter schwach. Das geht aus den aktuellen Zahlen des Statis­ti­schen Bundes­amtes hervor. Die Neuauf­träge sanken im Juli um 2,3 Prozent gegenüber Juni. Das war der zweite Monats­rü­ck­gang in Folge. Dagegen konnte die M+E-Produk­tion im Juli zwar um 2,6 Prozent gegenüber Juni zulegen. Im gesamten Zeitraum Januar bis Juli 2025 lag die M+E-Produk­tion aller­dings weiter um 1,3 Prozent unter dem Vorjah­res­zeit­raum. Gegenüber dem Vorkri­sen­ni­veau von 2018 lag die M+E-Produk­tion im Juli 2025 noch um 14 Prozent­punkte zurück.

Gesamt­me­tall-Chef­volks­wirt Lars Kroemer: „Die Konjunktur in der M+E-Industrie stabi­li­siert sich weiterhin zu langsam. Das Produk­ti­ons­plus im Juli ist zwar erfreu­lich, der Grund dafür war aber vor allem das schwache Ausgangs­ni­veau und der späte Feri­en­be­ginn in einigen Bundes­län­dern. Das Niveau ist weiterhin sehr schwach. Zudem zeigt der erneute Rück­schlag bei den Neuauf­trägen, dass die Stabi­li­sie­rung holprig bleibt. Die bislang einge­lei­teten Reformen reichen für eine Trend­wende noch nicht aus. Die Bundes­re­gie­rung muss bei den weiteren Reform­plänen weiterhin Mut beweisen und Tempo machen: Stabi­li­sie­rung der Sozi­a­l­ver­si­che­rungs­bei­träge, Senkung der Ener­gie­kosten, echter Abbau der Büro­kratie – kurzum: Die Kosten müssen runter, damit der Standort wieder wett­be­werbs­fä­higer wird. Denn ohne stabile Wirt­schaft gibt es keine stabile Regierung.“

Weitere Zahlen und Daten zur Metall- und Elektro-Industrie im aktuellen M+E-Konjunk­tur­be­richt unter www.gesamt­me­tall.de/zahlen-fakten/konjunk­tur­be­richt/.