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M+E-Geschäftsklima im Juli 2025 verbessert

Stimmung immer noch im Rezes­si­ons­be­reich

Das vom ifo-Institut für Gesamt­me­tall monatlich erhobene Geschäfts­klima für die Unter­nehmen der Metall- und Elektro-Industrie (M+E-Industrie) verbes­serte sich im Juli 2025 auf minus 13 Punkte (Juni: minus 18 Punkte). Der zentrale Stim­mungs­in­di­kator für die größte deutsche Indus­trieb­ranche blieb damit aber weiterhin im Rezes­si­ons­be­reich. Gleiches gilt für Geschäfts­er­war­tung und Lage­be­wer­tung: Mit minus 8 Punkten geht eine Mehrheit der M+E-Unter­nehmen nahezu unver­än­dert von schlech­teren Geschäften in den nächsten sechs Monaten aus (Juni 2025: minus 9 Punkte). Die aktuelle Lage wurde mit minus 18 Punkten zumindest nicht mehr ganz so schlecht wie im Juni (minus 25 Punkte) bewertet.

Gesamt­me­tall-Chef­volks­wirt Lars Kroemer: „Die Bundes­re­gie­rung setzt mit dem Inves­ti­ti­ons­so­fort­pro­gramm, der Fort­s­et­zung der Strom­steu­er­sen­kung, der Entlas­tung bei den Netzent­gelten und der Abschaf­fung der Gasspei­cher­um­lage wichtige Maßnahmen zur Verbes­se­rung der Wett­be­werbs­fä­hig­keit um. Die Kosten des Indus­tri­e­stand­orts müssen aber weiter gesenkt werden, um die Wett­be­werbs­fä­hig­keit Deut­sch­lands im inter­na­ti­o­nalen Vergleich zu stärken. Dazu gehören insbe­son­dere die zu hohen Sozi­a­l­ver­si­che­rungs­bei­träge. Hier brauchen wir ein sofor­tiges Beitrags­mo­ra­to­rium. Auch die Büro­kratie muss zurück­ge­baut werden. Wir erwarten von der Bundes­re­gie­rung direkt nach der Sommer­pause entspre­chende Geset­zes­vor­lagen.“

Hinter­grund für die schlep­pende Stim­mungs­auf­hel­lung ist die anhaltend negative Beur­tei­lung der Wett­be­werbs­fä­hig­keit gegenüber Stand­orten außerhalb Europas. Im Saldo hat sich für 24 Prozent der M+E-Unter­nehmen ihre Wett­be­werbs­po­si­tion im Vergleich zu nicht­eu­ro­pä­i­schen Stand­orten weiter verschlech­tert. Damit ist der Indikator nunmehr seit Anfang 2022 unun­ter­bro­chen negativ. Dagegen schätzte eine leichte Mehrheit der M+E-Unter­nehmen (2 Prozent) ihre Wett­be­werbs­lage gegenüber anderen euro­pä­i­schen Stand­orten wieder besser ein.

Weitere Zahlen und Daten zur Metall- und Elektro-Industrie finden Sie im aktuellen M+E-Konjunk­tur­be­richt.