Der Arbeitgeberverband Gesamtmetall begrüßt, dass die Mindestlohnkommission zu einer einvernehmlichen Lösung gekommen ist. Dabei ist allerdings insbesondere die zweite Stufe mit 14,60 Euro ab Januar 2027 deutlich zu hoch ausgefallen. „Eine Erhöhung von insgesamt mehr als 13 Prozent in nur zwei Jahren ist ein dickes Brett und nur als Vorschuss auf einen kräftigen Wirtschaftsaufschwung nachvollziehbar“, so Gesamtmetall-Präsident Dr. Stefan Wolf.
Dr. Wolf betonte, dass die Politik die Tarifautonomie und die Unabhängigkeit der Mindestlohnkommission wieder respektieren müsse. „Gewerkschaften, Arbeitgeber und die Vorsitzende der Kommission haben heute betont, dass ihre Arbeit durch die Politik schwerer gemacht wurde. Der massive politische Druck auf die Kommission ist unerträglich. Es ist mehr als respektabel, dass sich die Mitglieder der Kommission dem Versuch der Nötigung widersetzen konnten.“
Wolf verwies abschließend darauf, dass im Mindestlohngesetz der Medianlohn nicht als Kriterium aufgeführt sei.
Alexander Dennebaum
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