Der Arbeitgeberverband Gesamtmetall begrüßt die Aussagen von Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) zur Lebensarbeitszeit. „Die Wucht der Demografie ist unerbittlich“, sagte Gesamtmetall-Hauptgeschäftsführer Oliver Zander.
„Aktuell kommen auf 100 Beitragszahler 57 Rentner. Im Jahr 2030 dürften es 67 sein, im Jahr 2050 etwa 77. Und schon heute fließen 134 Milliarden Euro an Steuergeldern als Zuschuss – mehr als ein Viertel des gesamten Bundeshaushaltes.“
Zander verwies darauf, dass es keine einfache und schnelle Lösung der Rentenproblematik gebe. Wie unpopulär der nüchterne Hinweis auf die demografische Lage sei, wisse man bereits. Umso mutiger sei der Schritt der Bundeswirtschaftsministerin. „Seit Franz Müntefering hat sich kein Amtsträger mehr getraut, dem Wähler die Wahrheit zuzumuten. Jahrzehntelang wurde abgewiegelt und die Lage mit Frühverrentungsprogrammen sogar verschlimmert. Frau Reiche ist hoch anzurechnen, dass sie sich nicht wegduckt, sondern die überfällige gesellschaftliche Debatte anstößt.“
Die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände hat in der Kommission „Zukunft der Sozialversicherungen: Beitragsbelastung dauerhaft begrenzen“ Vorschläge erarbeitet. Diese finden Sie hier.
Alexander Dennebaum
Pressesprecher
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