
Um ihre Leistungsfähigkeit und Innovationskraft zu erhalten, brauchen die Unternehmen der Metall- und Elektro-Industrie genügend und hervorragend ausgebildete Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter: Facharbeiter/innen ebenso wie Ingenieur/innen.
Vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung ist die Nachwuchsgewinnung eine große Herausforderung. Für die M+E-Unternehmen und ihre Verbände heißt das, die Anstrengungen zur Fachkräftesicherung zu verstärken. Gesamtmetall und die Mitgliedsverbände unterstützen die Unternehmen wirkungsvoll bei dieser Aufgabe.
Im Wettbewerb um ausbildungsfähige junge Leute muss die M+E-Industrie die Attraktivität ihrer Ausbildung und der Ingenieurberufe hervorheben. Mit einer Vielfalt an Projekten, von "Physik im Kindergarten" bis zu Ingenieurinnen-Netzwerken, unterstützt Gesamtmetall die mathematisch-naturwissenschaftliche Bildung und informiert über die Wege, in der Berufswelt der Metall- und Elektro-Industrie Fuß zu fassen. Die zehn hochmodernen M+E-InfoTrucks bilden dabei das Rückgrat der bundesweiten Informationsarbeit im Rahmen des Berufskundeunterrichts an den allgemeinbildenden Schulen.
Die Dachseite www.MEberufe.info bietet allen Interessierten – Schülerinnen und Schülern ebenso wie Lehrkräften, Eltern und Unternehmen – den schnellen Einstieg in das jeweils passend zugeschnittene multimediale Informationsangebot sowie die Online-Bestellung von Materialien zum Ausbildungsangebot der M+E-Industrie. Darunter sind auch unsere beliebten Pixi-Bücher "Meine Freundin ist Ingenieurin" und "Wissen: Energie und Strom".
Ebenfalls direkt über www.MEberufe.info erreichbar ist die Ausbildungsplatzbörse der Metall- und Elektro-Industrie, die den schnellen Überblick und Zugriff auf das bundesweite Angebot an Ausbildungsstellen in den technischen Berufen in den Unternehmen der Metall- und Elektro-Industrie ermöglicht. Laut des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) verdienen angehende Mechatroniker mit monatlich 1091 Euro im Westen und 1070 Euro im Osten mit am besten.
Durch die Digitalisierung sind viele Unternehmen auf der Suche nach jungen Leuten, die eine IT-Ausbildung machen möchten. Gerade in der deutschen Metall- und Elektro-Industrie, die weltweit erfolgreich ist mit ihren Produkten, sind viele Jobs zu finden. Mit einer IT-Ausbildung oder einem IT-Studiengang stehen unzählige Türen offen. Über die Seite www.it-berufe.de können sich Interessierte über die verschiedenen IT-Ausbildungsberufe und IT-Studiengänge informieren.
Die von Gesamtmetall betriebene Initiative think ING. (www.think-ing.de) informiert mit einem anspruchsvollen Angebot über das Ingenieurstudium und den Ingenieurberuf und ist darüber hinaus engagierter Förderer in einer Vielzahl von Projekten der MINT-Förderung, u.a. ist Gesamtmetall Hauptförderer des Schulnetzwerks MINT-EC (www.mint-ec.de) und der Lehrerplattform Science on Stage (www.science-on-stage.de), die innerhalb des think ING.-Netzwerks eng zusammenarbeiten und mit Schulen, Hochschulen und weiteren Institutionen der MINT-Bildung kooperieren. Auch sind zahlreiche Informationsmaterialien unter www.think-ing.de/material kostenlos bestellbar.
Wir sind auch Mitglied im Nationalen MINT Forum. Mit über 30 in der MINT-Bildung engagierten Institutionen hilft die Plattforum dabei, die Bedeutung der MINT-Bildung in den Fokus der öffentlichen Wahrnehmung zu rücken und gemeinsam mit der Politik wirksame und qualitätsorientierte MINT-Bildung voranzutreiben.
Auch auf europäischer Ebene setzen wir uns für die Nachwuchssicherung in der Metall- und Elektro-Industrie ein. Unser europäischer Dachverband Ceemet ist 2018 der Europäischen Ausbildungsallianz (EAfA) beigetreten. Gemeinsam mit dem europäischen Gewerkschaftsbund industriAll haben wir uns verpflichtet, mit einer Reihe von Maßnahmen für hochwertige und effektive Berufsausbildungen in Europa zu werben. Wir tun dies insbesondere mit den oben beschriebenen Aktivitäten. 2013 wurde die EAfA von den sektorübergreifenden Europäischen Sozialpartnern, der Europäischen Kommission und der EU-Ratspräsidentschaft gegründet. Die Umsetzung der EAfA erfolgt via nationaler und europäischer Verpflichtungen ("Pledges"). Viele deutsche M+E-Unternehmen sind ebenfalls Teil der EAfA.