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Schweigeminute in den Betrieben am Freitag, 11. März, 11.00 Uhr

Gemein­samer Aufruf von IG Metall und Gesamt­me­tall zum Gedenken an die Opfer des Ukraine-Krieges

Der Arbeit­ge­ber­ver­band Gesamt­me­tall und die Gewerk­schaft IG Metall rufen gemeinsam die Betriebe und die Beschäf­tigten in den Unter­nehmen der deutschen Metall- und Elektro-Industrie zu einer Schwei­ge­mi­nute für die Opfer des Ukraine-Krieges auf. Am Freitag, 11. März 2022, um 11 Uhr wollen wir gemeinsam der Opfer des von Russlands Präsident Wladimir Putin ausge­henden Angriffs­kriegs gedenken und so ein Zeichen für Frieden in der Ukraine setzen.

Wir verur­teilen den Krieg auf das Schärfste. Er muss sofort beendet werden. Wir fordern die russische Regierung auf, alle Angriffe einzu­stellen und ihre Truppen zurück­zu­ziehen. Der Überfall auf einen souve­ränen Staat ist ein klarer Bruch des Völker­rechts und ein massiver Verstoß gegen die Grund­sätze der UN-Charta. Er ist Ausdruck einer rück­sichts­losen Macht­po­litik. Dafür gibt es keinen Grund und keinerlei Recht­fer­ti­gung. Nach Jahr­zehnten des Friedens in Europa ist diese mili­tä­ri­sche Aggres­sion gegen ein unab­hän­giges Land ein tiefer Einschnitt für uns alle. Innerhalb weniger Tage sind die Grund­lagen unseres fried­li­chen Zusam­men­le­bens in Frage gestellt worden.

Unsere unein­ge­schränkte Soli­da­rität gilt den Menschen in der Ukraine. Diese sind Opfer eines brutalen Überfalls geworden, sie leiden ganz unmit­telbar unter den unmensch­li­chen Folgen des Krieges. Wir unter­stützen alle Bemü­hungen, die dazu beitragen, einen Waffen­still­stand und Frieden zu erreichen. Deut­sch­land und Europa müssen Menschen, die vor dem Krieg fliehen, soli­da­risch aufnehmen und huma­ni­täre Hilfe leisten, um mensch­li­ches Leid zu verrin­gern. Wo wir können, werden auch wir helfen.

Auf die Aggres­si­onen haben Deut­sch­land, Europa und viele andere Staaten entschlossen reagiert. Die bereits beschlos­senen Sank­ti­onen gegen Russland richten sich gegen die politisch Verant­wort­li­chen und ausdrü­ck­lich nicht gegen die russische Bevöl­ke­rung, gleich­wohl diese ebenfalls unter den Auswir­kungen zu leiden hat. Diese Maßnahmen werden uns allen Opfer abver­langen.