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Tarifrundenchronik

Der Fall der Mauer liegt über 30 Jahre zurück. Wie haben sich nach der Wieder­ver­ei­ni­gung die Entgelte in der Metall- und Elektro-Industrie entwi­ckelt? Mit welchen Forde­rungen ist die IG Metall in die Verhand­lungen gegangen? Mit welchen Angeboten oder Gegen­for­de­rungen haben die Arbeit­geber reagiert? Kam es zu Streiks und Schlich­tungen? Wo wurde der Pilot­ab­schluss erzielt? Wie hoch war die Belastung? Über welche Stell­schrauben verfügen die Tarif­ver­trags­par­teien überhaupt?

Auf all diese Fragen, die regel­mäßig im Zentrum des öffent­li­chen Inter­esses stehen, soll die vorlie­gende Broschüre Antwort geben.

Gesamtmetall-Ehrenpräsident Martin Kannegiesser zusammen mit dem ehemaligen Ersten Vorsitzenden der IG Metall Berthold Huber
Foto: Matthias Hornung

Ziel dieser Zusam­men­stel­lung ist, die wich­tigsten quan­ti­ta­tiven und quali­ta­tiven Merkmale der Tarif­runden 1990 bis 2021 in über­sicht­li­cher Weise darzu­stellen. Für eine tiefer angelegte Analyse empfiehlt sich die Nutzung der jewei­ligen Tari­fa­r­chive oder Geschäfts­be­richte von Gesamt­me­tall und den Mitglieds­ver­bänden. Diese Broschüre enthält neben der zusam­men­fas­senden Darstel­lung der wich­tigsten Ergeb­nisse ein Mini-Lexikon zur Tarif­me­chanik sowie einen ausführ­li­chen Tabel­len­teil.

Durch die Umstel­lung auf den einheit­li­chen Entgel­t­rahmen für Arbeiter und Ange­stellte (ERA) ergibt sich im Jahr 2008 ein Bruch in den Zeit­reihen zum tarif­li­chen Jahres­ent­gelt; die Werte sind deshalb nicht mit dem Vorjahr vergleichbar.

So sehr wir uns um eine erschöp­fende Darstel­lung bemüht haben, sind einige wenige Daten­lü­cken geblieben, vor allem was den Umfang der Warn­streiks anbelangt. Hier gibt es für die Zeit vor 1999 keine brauch­baren Unter­lagen von Gesamt­me­tall. Gleiches gilt für die Zahl der regi­o­nalen Tarif­ver­hand­lungen je Runde.

Hier finden Sie Infor­ma­ti­onen zu den Tarif­runden 2022 und 2024.