Um ihre Leistungsfähigkeit und Innovationskraft zu erhalten, brauchen die Unternehmen der Metall- und Elektro-Industrie genügend und hervorragend ausgebildete Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter: Facharbeiter und Facharbeiterinnen ebenso wie Ingenieure und Ingenieurinnen. Vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung ist die Nachwuchsgewinnung eine große Herausforderung. Für die M+E-Unternehmen und ihre Verbände heißt das, die Anstrengungen zur Fachkräftesicherung zu verstärken. Gesamtmetall und die Mitgliedsverbände unterstützen die Unternehmen wirkungsvoll bei dieser Aufgabe.

Im Wettbewerb um ausbildungsfähige junge Leute muss die M+E-Industrie die Attraktivität ihrer Ausbildung und der Ingenieurberufe hervorheben. Mit einer Vielfalt an Projekten und Initiativen für alle Altersstufen unterstützt Gesamtmetall die mathematisch-naturwissenschaftliche Bildung und informiert über die Wege, in der Berufswelt der Metall- und Elektro-Industrie Fuß zu fassen. Die zehn hochmodernen M+E-InfoTrucks bilden dabei das Flaggschiff und sind Aushängeschild der bundesweiten Informationsarbeit an den allgemeinbildenden Schulen.
Das Karriereportal www.zukunftsindustrie.de bietet Schülerinnen und Schülern, Lehrkräften, Eltern und Unternehmen einen schnellen Zugang zu multimedialen Informationen rund um die Metall- und Elektro-Industrie. Ob Berufswahl, Ausbildungsmöglichkeiten oder Unterrichtsmaterialien – hier finden Interessierte passgenaue Inhalte und können Materialien online bestellen. Ein idealer Ausgangspunkt für alle, die sich über die vielfältigen Chancen in einer der wichtigsten Zukunftsbranchen Deutschlands informieren möchten.
Ebenfalls direkt über www.zukunftsindustrie.de erreichbar ist die Stellenbörse der Metall- und Elektro-Industrie. Sie bietet einen schnellen Überblick über das bundesweite Angebot an Praktika, Ausbildungsplätzen, dualen Studienmöglichkeiten, Abschlussarbeiten sowie Einstiegsjobs für Absolventinnen und Absolventen. Mitgliedsunternehmen können ihre Angebote samt Firmenprofil selbst einstellen und pflegen. Die ME-Berufe App erleichtert die regionale Suche durch praktische Filterfunktionen – so finden interessierte junge Menschen und M+E-Unternehmen noch gezielter zueinander.
Die von Gesamtmetall getragene Initiative think ING. informiert mit einem anspruchsvollen Angebot über die MINT-Studiengänge und die Berufsbilder im Ingenieurwesen und ist darüber hinaus engagierter Unterstützer in einer Vielzahl von Projekten der MINT-Förderung. Gesamtmetall ist Hauptförderer des Schulnetzwerks MINT-EC und der Lehrerplattform Science on Stage, die eng zusammenarbeiten und mit Schulen, Hochschulen und weiteren Institutionen der MINT-Bildung kooperieren.
Jungen Menschen den Weg ins eigene Unternehmen aufzeigen: Das macht die von Gesamtmetall geförderte Organisation IW JUNIOR. Sie vermittelt Grundprinzipien des unternehmerischen Denkens und Handelns. Die bundesweiten Schülerfirmenprogramme ermutigen junge Menschen durch Learning by Doing zu Unternehmern zu werden.
Gesamtmetall unterstützt zudem die gemeinnützige bundesweite Stiftung Haus der kleinen Forscher für die frühe MINT-Förderung in Kitas und Grundschulen. Kindern soll die alltägliche Begegnung mit Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik sowie mit Fragen der Nachhaltigkeit ermöglicht werden. Dazu werden pädagogische Fach- und Lehrkräfte mit einem umfangreichen Bildungsprogramm unterstützt.
Wir sind auch Mitglied im Nationalen MINT Forum. Mit über 30 in der MINT-Bildung engagierten Institutionen hilft die Plattforum dabei, die Bedeutung der MINT-Bildung in den Fokus der öffentlichen Wahrnehmung zu rücken und gemeinsam mit der Politik wirksame und qualitätsorientierte MINT-Bildung voranzutreiben.
Auch auf europäischer Ebene setzt sich Gesamtmetall für die Nachwuchssicherung in der Metall- und Elektro-Industrie ein. Unser europäischer Dachverband Ceemet ist 2018 der Europäischen Ausbildungsallianz (EAfA) beigetreten. Gemeinsam mit dem europäischen Gewerkschaftsbund industriAll haben wir uns verpflichtet, mit einer Reihe von Maßnahmen, darunter unsere eigenen, für hochwertige und effektive Berufsausbildungen in Europa zu werben. 2013 wurde die EAfA von den sektorübergreifenden Europäischen Sozialpartnern, der Europäischen Kommission und der EU-Ratspräsidentschaft gegründet. Die Umsetzung der EAfA erfolgt über nationale und europäische Verpflichtungen, sogenannte „Pledges“. Viele deutsche M+E-Unternehmen sind ebenfalls Teil der EAfA.
