Gestern haben die Mitgliedstaaten der EU dem mit dem Europäischen Parlament gefundenen Kompromiss zum so genannten „Omnibus I“ – auch mit den Stimmen Deutschlands – zugestimmt. Mit dem Omnibus I sollen die Nachhaltigkeitsberichterstattungs- und Sorgfaltspflichten von Unternehmen in ihrer Lieferkette vereinfacht werden.
Gesamtmetall-Hauptgeschäftsführer Oliver Zander: „Die Annahme ist ein richtiges und wichtiges Signal, um die lang angekündigte Vereinfachungsagenda der EU auch endlich in die Tat umzusetzen. Besonders positiv hervorzuheben ist, dass auch die deutsche Bundesregierung dem Kompromiss zugestimmt hat. Jetzt gilt jedoch: ‚Wer A sagt, muss auch B sagen.‘ Die auf EU-Ebene vereinbarten Vereinfachungen müssen nun auch schnell in deutsches Recht umgesetzt werden. Dazu sollte die aktuell noch laufende Überarbeitung des deutschen Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes direkt genutzt werden. Denn zunächst nur minimale Änderungen des Lieferkettengesetzes zu verabschieden und sich erst danach mit der grundlegenden Überarbeitung zu beschäftigen, verschenkt wertvolle Ressourcen und Zeit. Jetzt ist Pragmatismus vom deutschen Gesetzgeber gefragt.“
Alexander Dennebaum
Pressesprecher
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