
Standort & Konjunktur
Konjunkturbericht
Prinzip Hoffnung: Trotz erneuter wirtschaftlicher Rückschläge und des beschleunigten Personalabbaus im Q2-2025 verbesserte sich die Stimmung der M+E-Unternehmen im August zaghaft. Vor allem die Erwartungen waren etwas weniger pessimistisch als im Vormonat. Allerdings liegt das Geschäftsklima noch immer im Rezessionsbereich. Zudem waren die konkreten Unternehmenspläne überwiegend wieder abwärtsgerichtet. Die dringend notwendige Trendwende ist daher noch nicht zu erkennen. Dafür muss die Bundesregierung an die Lösung der strukturellen Standortprobleme insbesondere im Sozialbereich gehen.

Grafik der Woche
„Ab 50 Prozent Staatsquote beginnt der Sozialismus“ soll Ex-Bundeskanzler Kohl gesagt haben. Deutschland hat diese Quote erstmals außerhalb akuter Krisen erreicht. Im Q2-2025 lagen die Staatsausgaben um 4,6 Prozent (darin Sozialleistungen: +6,1 Prozent) & die Staatseinnahmen um 6,1 Prozent über dem Vorjahr. Der Staat wächst seit einiger Zeit deutlich schneller als die Wirtschaft, wodurch der Anteil der Staatsausgaben damit auf über 50 Prozent des BIP kletterte. Die Staatseinnahmen lagen bereits 2024 über 2.000 Milliarden Euro und werden infolge höherer Sozialabgaben & Steuern auch in diesem Jahr auf einen neuen Rekordwert steigen – das muss gestoppt werden, denn es würgt immer mehr die Wirtschaftsleistung in Deutschland ab, die real seit 2019 nicht mehr wachsen konnte. Statt noch höherer Steuern & Abgaben müssen mutige Strukturreformen den Staat schlanker & effizienter machen. Sonst wird sich die Wirtschaftskrise weiter fortsetzen.

Konjunktur-Kennzahlen (letzte verfügbare Monatswerte)
Branchenportrait
Die Metall- und Elektro-Industrie ist die industrielle Schlüsselbranche unseres Landes, mit fast 26.000 Unternehmen und rund 3,9 Millionen Beschäftigten. Und so unterschiedlich wie die Produkte sind auch die Betriebe. Wir sind das Herz der Wirtschaft.

Strukturberichte
Die aktuelle Standortkrise setzt den Wohlstandstreiber M+E-Industrie erheblich unter Druck. Das reale Bruttoinlandsprodukt Deutschlands ist seit 2019 praktisch nicht gewachsen. Damit befindet sich Deutschland in der längsten Wachstumsschwäche in der Geschichte der Bundesrepublik.
Der Strukturbericht für die Metall- und Elektro-Industrie in Deutschland zeigt in jährlicher Abfolge Strukturen und Zusammenhänge für Deutschlands wichtigsten Industriezweig auf.

Strukturwandel in der M+E-Industrie
Was ist Strukturwandel und was unterscheidet ihn von einer Transformation? Diese Studie soll das Phänomen „Strukturwandel“ konzeptionell erfassen, Treiber identifizieren und seine Bedeutung für die Wettbewerbsfähigkeit insbesondere der deutschen Metall- und Elektro-Industrie herausarbeiten.
