Zum Inhalt springen
Innovation und Digitalisierung in der M+E-Industrie in Deutschland Kurzbericht für GESAMTMETALL

Die M+E-Industrie ist ein zentraler Akteur der deutschen Inno­va­ti­ons­land­schaft Inno­va­tion und Digi­ta­li­sie­rung

Die Metall- und Elektro-Industrie ist ein zentraler Akteur der deutschen Inno­va­ti­ons­land­schaft. Deut­sch­land­weit melden M+E-Unter­nehmen rund 75 Prozent aller Patente an – bei einem Erwerbs­tä­ti­ge­n­an­teil von 12 Prozent. Der M+E-Anteil an allen unter­neh­me­ri­schen Paten­t­an­mel­dungen liegt bei rund 84 Prozent, in den hoch­in­no­va­tiven Bundes­län­dern Baden-Würt­tem­berg und Bayern sogar bei über 90 Prozent.

Jedoch bedrohen Fach­kräf­teeng­pässe und Infra­s­truk­tur­de­fi­zite die Inno­va­ti­ons­kraft und Wett­be­werbs­fä­hig­keit der Branche. Das zeigen Teil­er­geb­nisse des M+E-Struk­tur­be­richtes 2023:

M+E-Unter­nehmen sind Inno­va­ti­ons­treiber: Fast drei Viertel der indus­tri­ellen FuE-Ausgaben werden in der M+E-Industrie erbracht. Die Inno­va­ti­ons­in­ten­sität, Inno­va­to­ren­quote sowie der Umsatz mit Produkt­neu­heiten sind über­durch­schnitt­lich.

Inno­va­ti­onen spielen für Wett­be­werbs- und Geschäfts­si­tua­tion zentrale Rolle: Inno­va­ti­onen verfolgen das Ziel, das Geschäfts­mo­dell zu sichern und zu erneuern und resul­tieren in hohen Patent- und Schutz­rechts­quoten.

Markt- und kunde­n­o­ri­en­tierte Imple­men­tie­rung von Tech­no­lo­gie­trends: In M+E-Industrie werden FuE-Ergeb­nisse in Mark­t­er­folge und damit in Wert­schöp­fung und Einkommen trans­fe­riert. M+E-Unter­nehmen arbeiten vor allem mit Kunden und Liefe­ranten in Inno­va­ti­ons­pro­jekten zusammen. Gleich­zeitig sind Inno­va­ti­onss­tra­te­gien oftmals syste­ma­tisch in der Geschäfts­aus­rich­tung imple­men­tiert und die Beschäf­tigten werden intensiv in die Inno­va­ti­ons­pro­zesse einbe­zogen.

Digi­ta­li­sie­rung immer bedeut­sa­merer Enabler für inno­va­tive Produkte und effi­zi­en­tere Prozesse: Die M+E-Unter­nehmen stehen als Lösungs­an­bieter und Anwender glei­cher­maßen im Fokus digitaler Trends. Sowohl bei digitalen Produkten, Prozessen, als auch Geschäfts­mo­dellen und der Quali­fi­zie­rung liegt die M+E-Industrie vor den anderen Indus­trie­zweigen. Digitale Kompe­tenzen sind in den M+E-Unter­nehmen damit im hohen Maße vorhanden, die infra­s­truk­tu­rellen Voraus­set­zungen müssen aber dringend weiter verbes­sert werden.

Demo­gra­phie und Fach­kräf­teeng­pässe als Risi­ko­faktor: Die über­durch­schnitt­lich gute Fach­kräf­te­basis in der M+E-Industrie bildet das Fundament für Inno­va­ti­onen und Digi­ta­li­sie­rung. Die demo­gra­phi­sche Entwick­lung bedroht die auf Inno­va­ti­onen beru­henden Geschäfts­mo­delle und Wett­be­werbs­vor­sprünge der deutschen M+E-Industrie.