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Erklärung der Messung von Strukturwandel in der M+E-Industrie

Wett­be­werbs­fä­hig­keit der M+E-Industrie Struk­tur­wandel

Struk­tur­wandel ist ein Kenn­zei­chen jeder dyna­mi­schen Wirt­schaft. Produkte, Produk­ti­ons­ver­fahren oder Produk­ti­ons­funk­ti­onen und Wett­be­werber ändern sich laufend. Unter­nehmen wirken auf diese Faktoren ein und reagieren auf deren Verän­de­rung. Aus diesen Aktionen und Reak­ti­onen entsteht Struk­tur­wandel. Struk­turen sind zunächst Muster – also die Zusam­men­set­zung verschie­dener Teile, wie Sektoren, Branchen, Tätig­keiten, zu einem Ganzen. Struk­tur­wandel ist die Verän­de­rung dieser Muster über die Zeit. Dabei gibt es ständig Gewinner und Verlierer. In dieser abstrakten Form ist das zugleich so richtig wie trivial.

Von dem eher markt­ge­trie­benen Struk­tur­wandel ist der stärker politisch getrie­bene Struk­tur­wandel zu unter­scheiden, der in einer extremen Form in einem System­wandel und damit in einer Trans­for­ma­tion des Wirt­schafts­sys­tems enden kann. Auslöser sind oft politisch-gesell­schaft­liche Vorstel­lungen, die die Wirt­schaft in eine gewünschte Richtung lenken sollen. Gleich­zeitig wird in der aktuellen Diskus­sion der Begriff Trans­for­ma­tion in vielen Zusam­men­hängen genannt, wie die digitale Trans­for­ma­tion oder die ökolo­gi­sche Trans­for­ma­tion. Die Deka­r­bo­ni­sie­rung der Wirt­schaft und das Erreichen von Klima­neu­tra­lität bis zum Jahr 2050 oder noch früher ist ein Beispiel dafür, wie poli­ti­sche Vorgaben die Wirt­schaft beein­flussen.

Offen ist aber die Frage, ob es sich dabei wirklich um eine Trans­for­ma­tion oder aber um einen grund­le­genden Struk­tur­wandel handelt. In dieser Studie werden die Unter­schiede zwischen Struk­tur­wandel und Trans­for­ma­tion heraus­ge­ar­beitet.