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Seit fast einem Jahr nimmt die Arbeits­lo­sig­keit in der M+E-Industrie doppelt so stark zu wie im gesamt­wirt­schaft­li­chen Durch­schnitt. Die Zahlen verdeut­li­chen einmal mehr die Folgen der Dein­dus­tri­a­li­sie­rung.

Das vom ifo-Institut monatlich erhobene Geschäfts­klima für die Unter­nehmen der Metall- und Elektro-Industrie verbes­serte sich leicht, bleibt aber weiterhin im Rezes­si­ons­be­reich.

Im Interview mit der Rhein­pfalz fordert Gesamt­me­tall-Haupt­ge­schäfts­führer Oliver Zander geringere Sozi­a­l­ver­si­che­rungs­bei­träge und lehnt die Renten­pläne der Regierung ab.

Über 100.000 M+E-Arbeits­plätze weniger als vor einem Jahr - die Beschäf­ti­gung sinkt im Juni 2025 um 14.000 zum Vormonat. Kosten­pro­bleme am Standort führen zu schwacher Auslas­tung. Forderung des Bundes­fi­nanz­mi­nis­ters nach Steu­er­hö­hungen schwächen Wett­be­werbs­fä­hig­keit weiter.

Die M+E-Produk­tion lag 2,6 Prozent unter Vorjah­res­ni­veau - es ist das neunte Rezes­si­ons­quartal in Folge. Die Aussichten für das Gesamt­jahr 2025 sind weiterhin negativ.

Die Arbeits­lo­sig­keit in den M+E-Berufen stieg im Juli 2025 auf das höchste Niveau seit März 2021. Deut­sch­land braucht, wie Bundes­wirt­schafts­mi­nis­terin Reiche richtig fest­stellt, eine mutige Refor­ma­genda.