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Die M+E-Unter­nehmen rechnen mit stärkstem Perso­na­l­abbau seit der Corona-Krise. Gesamt­me­tall-Haupt­ge­schäfts­führer Oliver Zander: „Deut­sch­land steckt nach wie vor in der längsten Wirt­schafts­krise seit Gründung der Bundes­re­pu­blik. Seit 2019 ist die deutsche Wirt­schaft nicht gewachsen. Die M+E-Produk­tion liegt inzwi­schen 18 Prozent­punkte unter dem Niveau von 2018. Das hat entspre­chende Folgen für Beschäf­ti­gung und den Arbeits­markt.“

Tief­grei­fende Reformen sind nötig, um den Indus­tri­e­standort Deutschland wieder fit zu machen. Das letzte Mal, dass die deutsche M+E-Industrie eine so lange Unter­aus­las­tung erlebte, war Anfang der 2000er-Jahre vor der Agenda 2010.

Ein Konsens war von Beginn an unmöglich, weil die Gewerk­schaften die klaren Verein­ba­rungen im Koali­ti­ons­ver­trag grund­sätz­lich in Frage gestellt haben. Damit wurde der Dialog­pro­zess faktisch blockiert. Das feder­füh­rende Bundes­a­r­beits­mi­nis­te­rium muss nun entschlossen handeln.

Gesamt­me­tall-Präsident Dr. Stefan Wolf im Interview mit dem Handels­blatt zur Lage der Metall- und Elektro-Industrie und seiner persön­li­chen Zukunft

Nach den heutigen Zahlen des Statis­ti­schen Bundes­amtes sank die Zahl der Beschäf­tigten in der M+E-Industrie im August 2025 auf 3,81 Millionen. Der M+E-Industrie droht das mitt­ler­weile 10. Rezes­si­ons­quartal in Folge. Wenn die zentralen Stand­ort­pro­bleme nicht gelöst werden, geht der Arbeits­platz­abbau weiter.

Die M+E-Produk­tion geht im August um 7,9 Prozent gegenüber Juli zurück. Auch die Neuauf­träge enttäuschten und lassen keine Trend­wende erwarten. Die Bundes­re­gie­rung muss den Mut für Reformen aufbringen, um die Dein­dus­tri­a­li­sie­rung zu stoppen.