Zur heutigen dritten Sitzung der Kommission zur Sozialstaatsreform sagt Gesamtmetall-Hauptgeschäftsführer Oliver Zander: „Mit 42,5 Prozent für Kinderlose ist der Gesamtbeitragssatz zur Sozialversicherung so hoch wie noch nie. Deshalb darf es ab 1. Januar 2026 keine weiteren Beitragssatzsteigerungen in der Sozialversicherung geben. Steigende Beiträge sorgen nicht nur für weniger Netto vom Brutto für die Arbeitnehmer, sondern machen die Arbeit am Standort Deutschland für die Unternehmen noch teurer. Schon jetzt hat der Standort Deutschland ein massives Kostenproblem bei Energie, Steuern und Arbeitskosten sowie zusätzlich wegen der grotesken Bürokratie. Eine Reform des Sozialstaats ist überfällig. Die Bürger spüren genau, dass sie für ihre horrenden Lohnabzüge keine angemessene Gegenleistung mehr bekommen. Die Richtung ist klar: Die Kosten müssen runter, Effektivität und Effizienz müssen rauf. Ein weiterer Anstieg der Beiträge muss verhindert werden. Stattdessen muss der Gesamtbeitragssatz zurück Richtung 40 Prozent gebracht werden. Das würde rund 35 Milliarden Euro Lohnnebenkosten einsparen und damit Versicherte und Unternehmen entlasten. Im System ist genug Luft, um zu sparen. Dies zu verweigern bedeutet unweigerlich, die Grenzen der Solidarität der Beitragszahler auszutesten. Wer jede noch so vorsichtige Reform aus Prinzip verweigert, bewirkt am Ende die Implosion des Sozialsystems.“
Alexander Dennebaum
Pressesprecher
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