Das vom ifo-Institut für Gesamtmetall monatlich erhobene Geschäftsklima für die Unternehmen der Metall- und Elektro-Industrie (M+E-Industrie) verschlechterte sich im September 2025 wieder leicht auf minus 13 Punkte (August: minus 12 Punkte). Der zentrale Stimmungsindikator für die mit über 3,8 Millionen Beschäftigten größte deutsche Industriebranche sank damit wieder tiefer in den Rezessionsbereich. Sowohl die Geschäftserwartung als auch die aktuelle Lage wurden etwas schwächer bewertet: Mit einem Saldo von minus 9 Punkten gehen wieder mehr M+E-Unternehmen von nachlassenden Geschäften in den nächsten 6 Monaten aus (August: minus 6 Punkte). Die aktuelle Lage wurde mit minus 18 Punkten fast unverändert schlecht bewertet (August: minus 17 Punkte).
Gesamtmetall-Hauptgeschäftsführer Oliver Zander: „Der Rückschlag im Geschäftsklima ist vor allem auf eine deutlich gesunkene Nachfrage im September zurückzuführen. Die Auftragsbestände wurden von den Unternehmen daher nochmals schlechter als im Vormonat beurteilt. Das letzte Mal, dass die deutsche M+E-Industrie eine so lange Unterauslastung erlebte, war Anfang der 2000er-Jahre vor der Agenda 2010. Die aktuelle Bundesregierung muss den Mut aufbringen, den Industriestandort Deutschland durch tiefgreifende Reformen wieder fit zu machen. Der vom Bundeskanzler ausgerufene ‚Herbst der Reformen‘ ist da. Jetzt muss die Bundesregierung liefern. Denn ohne eine stabile Wirtschaft gibt es auch keine stabile Regierung.“
Weitere Zahlen und Daten zur Metall- und Elektro-Industrie im aktuellen M+E-Konjunkturbericht unter https://www.gesamtmetall.de/standort-konjunktur/konjunkturbericht.